Rund 25 Interessierte folgten dem Ruf der Veranstalter des Weltalzheimertages 2017 in Münnerstadt.
Monika Dürr, Leiterin der JULIUS Fachstelle für pflegende Angehörige und Josef Reichert, Leiter der Caritas Sozialstation St. Veronika hatten am Donnerstag, den 21.09.2017 ins Münnerstädter Seniorenzentrum St. Elisabeth geladen. Der Umgang mit demenziell erkrankten Menschen im familiären und freundschaftlichen Umfeld war unter anderem ein, die Besucher bewegendes, Thema. Die Anwesenden diskutierten über die Erkrankung „Demenz“ im gesellschaftlichen Kontext.
„Angehörige ziehen sich unter diesem Druck häufig in das häusliche Umfeld zurück und meiden oft soziale Kontakte. Zudem überschätzen pflegende Angehörige oft den körperlichen und psychischen Druck, der durch das Pflegen, eines an Demenz erkrankten Menschen, entstehen kann. Dadurch kommt es nicht selten zu Erkrankungserscheinungen bei den pflegenden Angehörigen“ berichtet Monika Dürr.
Während der Vorführung von Filmsequenzen konnten die Anwesenden die einzelnen Phasen der Erkrankung wahrnehmen.
„Wichtig ist es, dass sich Angehörige, so schnell wie nur irgendwie möglich, Hilfe bei entsprechenden Stellen suchen. So kann physische und psychische Entlastung erfolgen“ führt die erfahrene Sozialpädagogin fort.
Zudem hielt sie für die Besucher einen Tipp bereit: „An Demenz erkrankte Menschen sollte man immer langsam und nie mit zu vielen Informationen auf einmal ansprechen.“
Nach einer abschließenden Fragerunde gaben die Veranstalter bekannt, die Veranstaltungsreihe fortführen zu wollen. Genaue Termine werden noch bekannt gegeben.